Auf Expedition in Botswana: Zwei Wochen lang bereist Wildlife- und Tierfotograf Stephan Tüngler neue Gegenden des Landes zwischen Namibia, Zimbabwe und Südafrika. Im Magazin veröffentlichen wir regelmäßig Neuigkeiten seiner Reise.
Botswana, 27. – 29. Mai 2015
Nach zwei Tagen geht es wieder zurück in das Okavango-Delta. Die nächste Station heißt Kwara-Camp.
Unser Aufenthalt hier steht ganz unter dem Zeichen der seltenen afrikanischen Wildhunde. Auch für einen erfahrenen Wildlife-Fotografen wie mich ist es immer etwas ganz Besonderes, diese wunderbaren Tiere zu fotografieren. Es gibt jedoch nie eine Garantie, ob sich die scheuen Tiere blicken lassen. Doch unser Guide „Master“ hat ganz vorzügliche Arbeit geleistet.
Anhand von Spuren, die er am Morgen findet, nimmt Master die Verfolgung der Tiere auf. Jeden Tag hat er sie auf unglaubliche Weise immer wieder gefunden. An einem Wasserloch ist es uns gelungen, das ganze Rudel aufzuspüren. Es besteht derzeit aus 18 erwachsenen Tieren.
Wir begleiten die Gruppe eine Weile und haben das Glück, sie aktiv bei der Jagd beobachten zu können. Das erweist sich jedoch etwas schwieriger als gedacht: Das Rudel legt einen Teil der Strecke durch sehr unwegsames Gelände zurück. Das Leittier, die Alpha-Hündin der Wildhunde, erwartet in den nächsten zwei bis vier Wochen Nachwuchs. Das Bestehen des Rudels ist also gerettet und meine nächsten Fotos auch.
Bis zum nächsten Beitrag!
Beste Grüße,
Ihr Stephan Tüngler